Konstruktion 811
Brandschutz für nachträglich aufgeklebte Stahl- bzw. CFK-Laschen, mit PROMATECT®-H-Brandschutzbauplatten oder PROMATECT®-L-Brandschutzbauplatten
Häufig werden Stahlbetonbauteile durch das Ankleben von Stahl oder CFK-Laschen verstärkt. Diese Klebebewehrungen finden Einsatz in der Sanierung, besonders bei der Nutzungsänderung von Gebäuden, wenn Bauteile höher belastet werden sollen, oder auch, wenn Durchbrüche erforderlich werden und die ursprüngliche Bewehrung in der Betondecke entfernt wird. In diesem Fall ersetzen die nachträglich angeklebten Stahllaschen neben dem Durchbruch („Auswechselung“) die ursprüngliche Stahlbewehrung im Beton.
Im Brandfall wird eine Temperatur zwischen +50 °C und +90 °C in der Klebeschicht schon nach wenigen Minuten erreicht, und die Klebebewehrung würde ihre Tragfähigkeit verlieren. Die Klebebewehrung ist deshalb grundsätzlich brandschutztechnisch zu bekleiden. Neben dem Brandschutz ist auch der Korrosionsschutz der Stahllaschen zu berücksichtigen. Die zementgebundenen PROMATECT®-Platten erfüllen die Brandschutzanforderungen und haben sich hervorragend zur Bekleidung von Stahllaschen bewährt.